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Israel – Einwanderungsland und multikulturelle Gesellschaft

7. November 2018 @ 19:30 - 22:00

Am 9. November 2018 erinnern wie uns an die Pogromnacht 1938: Die Zerstörung der Synagogen in Deutschland – und auch der in Halle! – und die Verhaftung jüdischer Bürger und ehemaliger Freunde und Nachbarn fanden unter dem Beifall der großen Öffentlichkeit statt. Einigen gelang es, nach Israel auszuwandern.

Vor diesem Hintergrund ist es unser Anliegen auch weiterhin, angesichts der wieder zunehmenden bösen Argumentationen mit alten antisemitischen und antijüdischen Vorurteilen bis hin zu Ablehnung des Existenzrechtes des Staates Israel, zu einer sachlichen Diskussion anzuregen.

Der in Baden-Württemberg geborene Oliver Vrankovic lebt seit über 20 Jahren in Israel, arbeitet seit 2010 als Pflegehelfer im „Elternheim Pinkhas Rozen“, einem Altenheim der Vereinigung der Israelis mitteleuropäischer Herkunft, und seit 2017 an der „Wiener Library“, dem größten Holocaust-Archiv der Welt.

In seinem Vortrag macht er deutlich, wie in Israel auf engstem Raum westliche und orientalische Denk- und Verhaltensweisen, unterschiedliche Religionen, Einstellungen und Meinungen aufeinander treffen. Die Identitätsfrage beschäftigt das Land mehr als jede andere Frage und ist in jeden Konflikt verwoben. Die multikulturelle und multiethnische Vielfalt macht es unmöglich  d e n  Israeli zu bestimmen. Mit seiner pluralistischen Gesellschaft ist Israel das Gegenteil jeder Projektion einer homogenen Gesellschaft.

Der Vortrag verbindet die Erfahrungen des Referenten, die er an Orten gesammelt hat, an denen kein Israel-Korrespondent zu finden ist, mit der Geschichte des Einwandererstaates.

Details

Datum:
7. November 2018
Zeit:
19:30 - 22:00

Veranstaltungsort

Franckesche Stiftung Haus 30, Hörsaal der Theologischen Fakultät
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Veranstalter

DIG Halle-Umland
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