Seit dem Anschlag im vergangenen Jahr am 9. Oktober auf die zum Gottesdienst in der Synagoge versammelte jüdische Gemeinde gibt es offenbar in Halle mehr judenfeindliche Vorfälle. Wie der Bundesverband der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus mitteilte, sind seit Ende April mehrere, zum Teil massive antisemitische Taten dokumentiert. Aus einer „Solidaritätswelle“, von der Vertreter der jüdischen Gemeinden aus Sachsen-Anhalt nach dem Anschlag berichtet hatten, habe sich in der Stadt „eine rechtsextreme Dynamik antisemitischer Vorfälle“ entwickelt.
Deshalb möchten wir Sie auf unsere wichtige Veranstaltung im Gedenken an den Anschlag vor einem Jahr hinweisen – und vor allem herzlich dazu einladen:
„Der Anschlag am 9. Oktober 2019 auf die Synagoge in Halle – Ausdruck eines wachsenden israelbezogenen Antisemitismus in unserer Gesellschaft?“
Diese und andere Fragestellungen wird der Politikwissenschaftler und Programmdirektor des Mideast Freedom Forum in Berlin, Jörg Rensmann, in seinem Vortrag erläutern und über Funktion und Wirkungsweise eines beständigen, gefährlichen Ressentiments aufklären.
Wir würden uns sehr freuen, wenn diese Einladung viele Hallenser erreicht. Leiten Sie bitte diese Einladung weiter in Ihren Freundeskreis, Verein, Gemeinde….
Das Rektorat der MLU hat uns freundlicherweise dafür den großen Hörsaal auf dem Universitätsplatz zur Verfügung gestellt und zugesagt, ggf. noch weitere Hörsäle entsprechend der Abstandsregelungen hinzuzuschalten.
Deshalb benötigen wir aber von allen interessierten TeilnehmerInnen an dieser Veranstaltung eine namentliche Anmeldung bis zum 28. September an: